Seniorenwandergruppe

Josef Kick verabschiedet – Helmut Gollwitzer übernimmt

2015 – Nach 12 Jahren und 224 Wanderungen ist es für Josef Kick – den Lottner Sepp – als Leiter der OWV – Seniorenwandergruppe genug. Am Ende der diesjährigen Wandersaison übergibt er sein Amt an Helmut Gollwitzer. Bei der OWV – Jahreshauptversammlung dankte Kick beim Rückblick den vielen eifrigen Wanderführern, die ihm während dieser Zeit unterstützt haben. Man habe die ganze Oberpfalz erwandert und die Heimat schätzen gelernt. „Besonders dankte ich meinem Kulturreferenten Georg Schmidbauer, der uns so manche Kirche, Bauwerk oder Sehenswürdigkeit näher brachte – ob wir wollten oder nicht“. Im vergangenen Jahr 2015 habe man insgesamt 16 Wanderungen abgehalten, mit durchschnittlich 19 Wanderfreunden. Mit Helmut Gollwitzer habe man den richtigen Nachfolger für die harmonische Wandertruppe gefunden.
Kick vergaß auch den Presseverantwortlichen Herwig Maier nicht, der für die Gruppe in der Tageszeitung „Der Neue Tag“ die Informationen pünktlich platzierte. Die Ausschussmitglieder Franz Kick, Josef Klier und Karl Pflaum seien eine große Hilfe bei so manchen Entscheidungen gewesen. „Für mich war immer das harmonische Miteinander mit der Vorstandschaft – damals bei der Gründung mit Stephan Griesbach – und jetzt mit den drei Vorsitzenden der entscheidende Faktor. „Damals bekam ich von Griesbach zum Auftakt einen Wanderstock – jetzt bekomme ich zum Abschied wieder einen Wanderstock der hoffentlich kein Krückstock ist“, erklärte Kick mit einem Augenzwinkern.

Pandurensteig

Wanderer beenden den Pandurensteig
Über 170 km ist er lang, der sagenhafte Pandurensteig, der als Fernwanderweg von Waldmünchen über Cham bis Passau führt. Die „Fernwanderer“ des OWV Waldthurn nützten das zu absolvieren. 18 Wanderfreunde machten sich bereits am Freitag mit mehreren Autos auf den Weg nach Klingenbrunn, um am Zielpunkt des vergangenen Jahres in den Wanderwerg einzusteigen. Meist über bequeme Forstwege ging es an Spiegelau vorbei nach Schlag bei Grafenau, wo übernachtet wurde. Der Samstag stellte mit über 30 km zwar die längste Etappe dar und verlangte den Teilnehmern schon einiges ab, doch entschädigte die abwechslungsreiche Berg- und Talwander5ung mit den zahlreichen Ausblicken für die Mühen. Nach einer Brotzeit in Perlesreut erreichte man gegen Mittag das Naturschutzgebiet „Ilz am Dießenstein“. Die wildromantische Flusslandschaft entlang des Ilz beeindruckte die Wanderer sehr. Nach einer Kaffeepause in der Schrottenbaummühle ging es am Schloss Fürsteneck vorbei nach Kalteneck, wo dann nach einem längeren Anstieg das Tagesziel, der Gutshof Feuerschwendt, erreicht wurde. Am Sonntag ging es dann bei windigen regnerischen Wetter weiter an der Ilz entlang über Fischhaus und Hals mit seiner romantischen Burgruine nach Passau, wo schon eine Stadtführerin wartete, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt vorzustellen. Nach einer Kaffeepause wurde dann wieder die Heimat angesteuert. Wanderwart Stephan Griesbach, der wieder optimale Vorarbeit geleistet hatte, erntete viel Lob für die Auswahl dieses faszinierenden Wanderweges, und die Begleitfahrer Ludwig Kleber und Erik Resene waren vorbildlich um das Wohl der Wanderer bemüht. Nicht zuletzt gild auch Wanderfreund Konrad Bergler für die Bereitstellung der Brotzeit großer Dank.
Georg Schmidbauer

2007

OWV – Seniorenwanderer vertiefen deutsch-tschechische Partnerschaft
Schon seit längerer Zeit trugen sich die rührigen Seniorenwanderer des OWV Waldthurn mit dem Gedanken, zur Vertiefung der Beziehungen der Partnerstadt Hostoun in Tschechien einen Besuch abzustatten. Am Donnerstag, dem 30. August, wurde dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt, 25 Wanderfreunde mit Gästen aus Weiden, Tännesberg und Windischeschenbach machten sich bei idealem Wanderwetter auf den Weg. Zunächst ging es mit Autos über Schönsee und Stadlern zum Wanderübergang Schwarzach. Vorbei an dem verschwundenen Dorf Bernstein erreichte man zunächst Rybnik und Draha. In Ostrov (Wasserau) luden der Waldthurner Bürgermeister Josef Beimler und sein Hostauer Amtskollege Miro Rauch zu einem Frühschoppen und einer Brotzeit ein. Bei einem Empfang im Hostauer Rasthaus stellte Rauch – tatkräftig unterstützt von der Dolmetscherin Janka Gollwitzer – seine Gemeinde vor und erinnerte an die geschichtliche Verbindung zwischen Hostau und Waldthurn. Mit sichtlichem Stolz stellte das Hostauer Gemeindeoberhaupt einen in Entstehung begriffenen Sportplatz und das frisch renovierte Schloss vor, das als Heimschule für schwer erziehbare Jungen genutzt wird.
Beim anschießenden Besuch in der Pfarrkirche St. Jakob informierte Georg Schmidbauer über die Geschichte der Kirche, und die Gruppe sang ein tschechisches Marienlied. Bei einem kurzen Umtrunk in einer kleinen Gaststätte erklangen durch Helmut Moll, Josef Müllner und einen tschechischen Musiker, der sich spontan eingefunden hatte, böhmische Weisen. Mit dem Bus ging es dann zurück zum Ausgangspunkt in Schwarzach, wo Josef Kick im Namen der Gruppe Herbert Kick für die Organisation dieser erlebnisreichen Tour herzlich dankte, die wieder einen Baustein zu Vertiefung der partnerschaftlichen Beziehung darstellte.