OWV Frühjahrswanderung 15. / 16. Mai 2010 (Werner Pankotsch)
Baierweg 1. und 2. Etappe
Am Samstag waren 27 km und am Sonntag 19 km zurückzulegen
Ausgangspunkt der Wanderung war der Parkplatz am Gäubodenfestplatz in Straubing. Der Weg für die 15 Wanderfreunde des OWV Waldthurn führte durch das Stadtzentrum über den herrlichen Stadtplatz vorbei am Stadtturm, dem Gäubodenmuseum und der Basilika St. Jakob. Der Weg führte hinunter an die Donau über die Schlossbrücke am Herzogschloss. Unterwegs auf der Deichkrone der Donau war in der Ferne bereits der Bogenberg zu sehen. Ein Höhepunkt des ersten Tages war das vom Grafen Friedrich von Bogen um 1100 gegründete St. Peter und Paul Kloster in Oberalteich. Der erste Anstieg führte hinauf nach Windberg auf die ersten südlichen Ausläufer des Bayerischen Waldes und wieder hinab durch das Bogenbachtal nach Neukirchen, wo im Ortsteil Haggn beim Hiebl Wirt übernachtet wurde. Einige Bayern Fans kamen beim DFB Pokalendspiel auf ihre Kosten. Der Ort stand im Zeichen des 100 jährigen Gründungsfestes der Katholischen Landjugend wobei eine hübsche Festdame mit einem zünftigen Festspruch den Wanderern ihre Aufwartung machte.
Der Sonntag begann mit einer beträchtlichen Steigung vorbei am „Pröller“ und dem „Predigtstuhl“ hinauf nach St. Englmar. Unterwegs konnte man die atemberaubende Aussicht auf das Vorgebirge des Bayerischen Waldes und der Donauebene genießen. Nach dem verdienten Frühschoppen ging es nun etwas weniger beschwerlich weiter über den Ort Baierweg, dem die Route ihren Namen verdankt und durch das Burgdorf Kollnburg mit seinem historischen Rundturm hinunter zum Etappenziel Viechtach. Glücklicherweise blieben die Wanderer vor Regenschauern verschont; für die hervorragende Versorgung der Wanderer auf der Strecke zeichneten die beiden Fahrer, Werner Arnold und Bernhard Bergmann. Entsprechende Vorräte hatte Konrad Bergler eingepackt
2011
Bild (franz voelkl) Unter der Leitung von Werner Pankotsch (3. von links) machten sich insgesamt 16 Wanderer des OWV Waldthurn auf die dritte und vierte Etappe des insgesamt 155 Kilometer langen Baierweg.
Waldthurn Nachdem im vergangenen Herbst Oberpfälzer Waldverein – Vorsitzender Werner Pankotsch witterungsbedingt die Wanderung auf dem Baierweg absagen musste, machten sich die Waldthurner OWV´ler nun im Rahmen ihrer Frühjahrswanderung auf, um auf Schusters Rappen ihren Gang mit der dritten und vierten Etappe des Fernwanderweges fortzusetzen. Schon am frühen Morgen fuhr die insgesamt 16 Mann starke Wanderschar Richtung Bayerwald. Vielen der Wanderer ist der Ort Viechtach als die Geburtsstadt von Katechet Josef Greil bekannt.
Letztes Jahr um die gleiche Zeit stiegen die Waldvereinsmänner in den Baierweg bei Straubing ein und gingen in einer Zweitagestour bis zum diesjährigen Ausgangspunkt.
Der insgesamt 155 Kilometer lange Baierweg ist als eine wildromantische Wanderstrecke mit großem Reiz bekannt. Auch diese beiden Etappen der Strecke führten auf abwechslungsreichen Pfaden über unzählige Bäche und Flüsschen, über Höhenzüge und Gipfel, durch Täler und malerische Ortschaften durch die Waldlandschaften Niederbayerns.
Nach Verlassen des sehenswerten Viechtach führte der Weg Richtung Höllenstein-Stausee, an dessen Ufer der Baierweg malerisch in das enge, von steilen Hängen begrenzte Tal des Flusses Regen eingebettet ist.
Anschließend mussten die Waldthurner Wanderer erstmals Stehvermögen beweisen. Nach steilem Anstieg hinauf nach Buchberg und Sackenried entschädigte sie aber eine herrliche Aussicht über das umliegende Hügelland.
Entlang des „Weißen Regen“ erreichten sie schließlich den Kneippkurort Bad Kötzting, der im „Naturpark Oberer Bayerischer Wald“ liegt.
In den Gasträumen der Lindner – Brauerei konnte so mancher Flüssigkeitsverlust, der sich während der Wanderstrecke aufgetan hatte, vorsichtig wieder ausgeglichen werden.
Nötig war dies allemal auf dieser anstrengenden und sehr abwechslungsreichen Etappe, auf der es auf wechselndem Untergrund ständig bergauf und bergab ging. Nach dieser erfrischenden Pause nahmen die Oberpfälzer die letzten Kilometer dieses Tages mit neuem Elan in Angriff. Hinter Bad Kötzting, vorbei an der imposanten 1000-jährigen Wolframslinde, überstiegen die Wanderer den Haidstein und erreichten über sanften Hügeln die Ortschaft Rimbach, in der die OWV – Gruppe ihr Nachquartier bezog.
Gleich zu Beginn des zweiten Wandertages führte der für diesen Tag etwas kürzere Weg die „geschundenen Wanderkörper“ zu einem steilen Anstieg auf den bewaldeten Höhenrücken des Hohenbogen.
Auch hier boten sich dem Wandersmann wiederholt phantastische Blicke über das Bergpanorama des Bayerischen Waldes. Schließlich führte der Weg ebenso steil, wie er herauf führte, wieder steil hinunter zum Etappenziel, Neukirchen beim Heiligen Blut, was auch das Ende dieses Wanderwochenendes bedeutete.
Insgesamt wurden an den beiden Tagen 45 Kilometer Strecke – Schritt für Schritt -zurückgelegt.
Obwohl nicht das beste Wetter vorhergesagt war, blieben die Waldthurner Wanderer glücklicherweise von Regenschauern verschont.
Glück hatte die Truppe auch mit ihrem Versorgungsfahrzeug. Chauffeur Ludwig Kleber versorgte die Männer auf der Strecke und fand dabei herrliche Plätze zur Rast. Nicht lumpen ließ sich Metzgermeister Konrad Bergler, der das OWV – Team traditionell reichlich mit seinen Wurstspezialitäten versorgte und so jeder „kleine Schwächeanfall“ mit einer deftigen Brotzeit gekontert wurde.
Insgesamt war diese Wochenendunternehmung in jeder Hinsicht eine „Genusswanderung“ die OWV – Chef Werner Pankotsch in bewährter Weise organisierte. Er erntete dafür von der Wandergruppe durchwegs Beifall.
Geschafft von den Strapazen aber glücklich und zufrieden kehrten die Waldthurner OWV-Männer – vom herrlichen Bayerwald bereichert – in die nördliche Oberpfalz zurück.
„Wir freuen uns schon auf die fünfte und sechste Etappe, die wir im Herbst angreifen wollen“, stellte Pankotsch in Aussicht. „Wir werden dann für zwei Tage Deutschland verlassen und zu unseren Nachbarn nach Böhmen wechseln“.
Waldthurn (franz voelkl) Gewappnet mit tschechischen Kronen und Ausweis machten sich insgesamt 15 OWV – Wanderer auf, um zwei weitere Etappen des wildromantischen 155 Kilometer langen Baierwegs zu begehen. Zwei Tage sollte das Baierwegzeichen, blaue Raute auf weißem Grund, die Wanderer führen und begleiten.
Noch am frühen Samstagmorgen war bei der Anreise viel Feuchtigkeit in Form von Regen in der Luft.
Pünktlich zu Wanderbeginn in Neukirchen bei Heiligblut, dem zweitgrößten Marienwallfahrtsort Bayerns, hatte Petrus mit den Nordoberpfälzern ein Einsehen und die Wolkendecke riss auf.
Der von weiten sichtbare Hohe Bogen wirkte anfangs zwar noch etwas verschlafen, aber von Stunde zu Stunde hellte sich das Wetter auf und die Waldthurner Wanderschar hatte zwei herrliche Tage vor sich.
Erstmals führte die Route nach Tschechien – was für die Wanderer eine neue, besondere Erfahrung war. Am Grenzübergang Hofberg/ Predni tauchten die Waldthurner Wandersmänner nach Böhmen ein und waren von dem größtenteils bewaldeten Gebiet mit verschiedenen kleinen Ortschaften begeistert. Am ersten Etappenziel, der Ortschaft Kdyne (Neugedein) stärkten sich die Wanderer ausgiebig in einer kleinen Gastwirtschaft.
Aus organisatorischen Gründen reisten die Waldvereinsmänner wieder nach Bayern und übernachteten in Furth im Wald. Von da aus trat man am zweiten Tag eine weitere Etappe des Baierwegs in umgekehrter Richtung an. Auf einer aussichtsreichen Hochstraße und einem uralten Grenzweg überschritten sie am kleine Grenzübergang Schafberg die Staatsgrenze und peilten die westböhmischen Stadt Domazlice (Taus) an. Die insgesamt leichte, abwechslungsreiche Kulturlandschaft des Chodenlandes bot ursprüngliche Wälder, Wiesen, Felder und den „Waldsee von Babylon“.
Insgesamt bot das Herbstwanderwochenende auf den beiden Etappen durch charakteristische Waldlandschaften Bayerns und Böhmens alles was sich ein Wanderherz wünscht.
Ludwig Kleber und Werner Arnold versorgten abwechselnd die Männer auf der Strecke. An beschaulichen Plätzen warteten sie mit ihrem Versorgungsfahrzeug und bereiteten die Brotzeiten von Metzgermeister Konrad Bergler „mundgerecht“ vor.
OWV – Chef Werner Pankotsch hatte die Fernwanderung in bewährter Weise vorzüglich organisierte.
„Am meisten hat uns die überaus freundliche Art unserer böhmischen Nachbarn imponiert“, meinte Pankotsch. So manchen Irrweg, mit fälschlicher Wanderzeichendeutung, korrigierten freundliche böhmische Menschen.
2012 Mai
– OWV auf letzter Etappe des Baierwegs 42 stramme Wadeln bei Frühjahrswanderung
Die sechste und zugleich letzte Etappe des insgesamt 155 Kilometer langen Baierwegs bewältigte am vergangenen Wochenende die Wandergruppe des Oberpfälzer Waldverein (OWV) Waldthurn. 21 Männer fuhren am frühen Samstagmorgen nach Böhmen und schnürten in der tschechischen Ortschaft Kdyne (Neugedein) ihre Wanderstiefel. Der Weg führte Richtung Klatovy (Klattau), auf den fast 800 Meter hohen Korab. Vorbei an den Burgruinen Novy Herstejn (Neu Hirschstein) und Ryzmberk (Riesenberg) ging es durch die malerische böhmische Hügellandschaft weiter in Richtung Zahorany. Die Wandersmänner überkam beim Anblick der dortigen Säulenpappelalleen ein südländisches Gefühl. Die Ortschaft Domazlice (Taus), die Hauptstadt der Choden, mit seinem prächtigen Stadtplatz und den Arkaden aus dem 16. Jahrhundert war dann schließlich das Etappenziel. Die Müdigkeit in den Gliedern war schnell verflogen als die Gruppe auf die bayerische Seite wechselte und sich in der Ortschaft Eschlkam in einer Enzianbrennerei für die Strapazen des Tages belohnte. Am nächsten Morgen war dann mit der Ersteigung des Hohen Bogen eine weitere Herausforderung angesagt. Insgesamt bewältigten die OWV`ler an beiden Tagen so manche Höhenzüge und legten bei idealen Wanderwetter knapp 35 Kilometer zurück.
OWV – Mitglied und Metzgermeister Konrad Bergler spendierte traditionell die Brotzeit für die hungrigen Wandersmänner. Werner Arnold und Erik Resene begleiteten die Gruppe abwechselnd mit ihrem Begleitfahrzeug. Sie sorgten für einen stets „reichlich gedeckten Tisch“ in freier Natur auf wildromantischen, bayerisch – böhmischen Plätzen.
Bekanntlich ist ja die Vorfreude die schönste Freude. Schon jetzt blickt die Gruppe auf die diesjährige Herbstwanderung. Dann wollen die OWV – Männer den Goldsteig, einen der längsten und vielseitigsten Qualitäts – Fernwanderwege Deutschlands angehen. Dieser führt vom oberfränkischen Marktredwitz über die Oberpfalz durch den Bayerischen Wald bis in die Dreiflüssestadt Passau.