Vereinsabende

In den Monaten November bis März werden im 14-tägigen Abstand immer donnerstags 19.00 Uhr Vereinsabende mit unterschiedlich äußerst interessanten Vorträgen veranstaltet.
Die Lokalitäten und Referenten wechseln sich dabei regelmäßig ab.
Neben den Vorträgen werden von den Wirtsleuten leckere Brotzeiten oder warme Speisen angeboten.
Der erste Vereinsabend ist immer die OWV-Jahreshauptversammlung, welche im jährlichen Wechsel entweder im Gasthaus Kühnhauser oder im Gasthaus Bergler abgehalten wird.
Weitere Veranstaltungsorte sind in Waldthurn das Sportheim, beim Maler Michl, die OWV Skihütte, das Bürgermeisterstüberl in Woppenrieth, beim Wilhelm und Heiner in Spielberg ,sowie der Gipflwirt Fahrenberg und Kominowski “ Pass Stüberl“ in Oberbernrieth, im Dorftreff Albersrieth , Surrers Radlhütte Kühbachhof, Schützenheim Waldthurn.

Einige Beispiele von den unendlich vielen Erzählungen, Diashows oder Power Point Präsentationen :
über Reisen in ferne und exotische Länder, Brauchtum- und Heimatpflege , Naturwelt – Fauna und Flora, Historisches über Stadt und Land und vieles mehr

2023/2024

9. November – Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen -Gasthaus Bergler

23. November – Aufregende Erlebnisse in Jordanien – Sportheim – Referent Steiner Christian

7. Dezember – Adventlicher Abend – Berggasthof Weig Fahrenberg – Referent Schmidbauer Georg

4. Januar – Jahresrückblick 2023 – Malerstüberl „Zum Michl“ – Referent Gollwitzer Helmut

18. Januar – Meine Erlebnisse in Bolivien und Santa Cruz – Dorftreff Albersrieth – Referentin Angelina Wallmeyer –

1. Februar – Katalonien – Land zwischen Meer und Bergen – Bürgermeisterstüberl Woppenrieth

– Referent Weig Hermann

15. Februar – Film Heimatfest 2017 – Gasthaus Kühnhauser – Referent Pankotsch Werner

  1. März – Ausbuttern mit Musik – Skihütte – OWV- Ausschussmitglieder

Referate vergangener Jahre:

Rückblicke „Vereinsjahr in Bild und Film“ – (regelmäßig im Programm) – Gollwitzer Helmut, vorher Reber Sieghard

Mit dem Fahrrad auf dem Jakobsweg „von Pamplona nach Santiago de Compostela“ – Kick Josef

Reise in die USA Staaten – „Erinnerung an Elvis Presley “ – Laubmeier Hans
China – „Weltreich mit vielen Facetten“ – Striegl Franz
Reise nach Laos und Kambodscha – „Tropen, Pagoden und Weltwunder“ – Kramlinger Franz

Fotovortrag – „Land und Leute in Äthiopien“ – Kramlinger Franz

„Andalusien – Maurische Kultur und Christliche Tradition“ – Weig Hermann

Im Wilden Westen der USA unterwegs – Laubmeier Hans

2013 Knapp drei Wochen mit dem Bus im Wilden Westen der USA unterwegs
Albersrieth. Im voll besetzten Dorftreff präsentierte Hans Laubmeier anlässlich des Vereinstages des Oberpfälzer Waldvereins Waldthurn einen Videovortrag der besonderen Art. Zusammen mit seiner Ehefrau hatte er bei einer 17-tägigen Leserreise der Heimatzeitung „Der Neue Tag“ eine über 4.000 Kilometer lange Rundreise mit dem Omnibus durch den Südwesten der USA mitgemacht. Start- und Zielort der Tour war die kalifornische 20-Millionen-Metropole Los Angeles.
Vorsitzender und stellvertretender Bürgermeister Roman Bauer freute sich bei seiner Begrüßung über den guten Besuch, neben den Bürgermeistern Josef Beimler und Hans-Peter Reil weilten auch einige Markträte unter den Gästen. Bei der Videopräsentation durch den Referenten Hans Laubmeier sorgten informative Wort- und spektakuläre Filmsequenzen für vielfaches Staunen. Die Busreise führte Hans Laubmeier und seine Mitreisenden von Los Angeles, der Stadt des Films und des Fernsehens, entlang der Pazifikküste in Richtung Süden nach San Diego mit seinem alten spanischen Stadtkern. Von der unweit der mexikanischen Grenze liegenden südlichsten Metropole Kaliforniens ging es über das Küstengebirge und die Yuma-Wüste, einem Eldorado für Quad- und Motorradfreaks, nach Phoenix, der Hauptstadt von Arizona. Auf der weiteren Tour beeindruckten das Künstlerstädtchen Sedona und der Oak Creek Canyon. Eines der Weltwunder unserer Erde, der Grand Canyon, stellte jedoch den ersten großen Höhepunkt der Rundreise dar. Einige Reiseteilnehmer nutzten die Gelegenheit, die grandiose Schlucht und den gleichnamigen Nationalpark per Hubschrauber aus der Vogelperspektive zu erleben. Erinnerungen an legendäre Wildwestfilme kamen beim Besuch des Reservats der Navajo-Indianer vor der majestätischen Kulisse der gigantischen Felsformationen im Monument Valley auf. Am vom Glen Canyon Staudamm begrenzten Lake Powell vorbei wurde der Mormonenstaat Utah erreicht. Ein von der Natur geschaffenes Meisterwerk von Gesteinsformationen bestaunten die Reisenden in der vielleicht schönsten Landschaft des amerikanischen Westens, den Bryce Canyon Nationalpark. Was für ein Gegensatz zu den traumhaften Naturerlebnissen bildete dagegen die glitzernde Vergnügungsmetropole Las Vegas, Ziel einer weiteren Tagestour. Das Spielerparadies mitten in einer Wüste lockt jährlich viele Millionen an, wo es in den zahlreichen Hotels und Casinos bei den Glücksspielen viel zu verdienen, aber auch sehr viel zu verlieren gibt. An den nächsten beiden Tagen wechselten karge Landschaften in der Mojava-Wüste mit dicht bewachsenen Waldregionen im Sequoia Nationalpark, wo das rund 1.500 cbm größte und mit rund 2.700 Jahre das älteste Lebewesen der Welt, der „General Sheman Tree“, steht. „Dieses Naturwunder hat mich am meisten beeindruckt“, so Referent Hans Laubmeier. Die Stadt Fresno und der Yosemite Nationalpark, einer der abwechslungsreichsten und beliebtesten Parks der USA, waren weitere Höhepunkte der Reise. Für San Francisco, die vielleicht schönste Stadt der USA, war mehr als ein Tag eingeplant. Auf einer Stadtrundfahrt durch die „Stadt an der Bucht“ erlebte die Reisegruppe viele markante Sehenswürdigkeiten, unter anderen Union Square und das ethnische Viertel Chinatown. Ausblicke auf die Golden Gate Bridge sowie Alcatraz litten ein wenig unter dem sprichwörtlichen Nebel an der Küste der Pazifikküste. Bevor der Ausgangspunkt der Rundreise erreicht wurde, wurden entlang der kalifornischen Küste kurze Abstecher in die Zwillingsstädtchen Monterey und Carmel gemacht. Über Santa Barbara mit ihrer charakteristischen spanischen Architektur und ihren mit Palmen gesäumten Stränden sowie Santa Monica kam die Gruppe in Los Angeles an, wo es nach einer Stadtrundfahrt mit Besuch der berühmten Universal Studios Abschied nehmen hieß.
OWV-Vorsitzender Roman Bauer bedankte sich mit einem Präsent bei Hans Laubmeier für den mit viel Beifall bedachten Videovortrag, zugleich lud er zum nächsten Vereinstag am 7.2.2013 im Gursn-Stüberl zum Thema „Wolfgang-Caspar-Printz – der Sohn Waldthurns“ mit Georg Schmidbauer ein.


Im Land des Drachens (Vietnam) – Kramlinger Franz
Norwegen das Land der Trolle – Steiner Christian
Mythos Jakobsweg – Weig Hermann
Reise nach Südpolen – “ Juwel der Städtebaukunst – Kick Josef
Reise quer durch Mexiko – Kramlinger Franz

Sitzweil in der Skihütte mit den Skiclub Damen-“ Lustig ist die Fasenacht, wenn mei Mutta Kaichla backt“

Bedrohte Tiere – „Fledermäuse“ – Fröhlich Hans

2013 Januar(fla). Wie schon im Vorjahr hatte der Waldthurner Zweigverein des Oberpfälzer Waldvereins die Fledermäuse auf dem Programm der Vereinsabende. Vorsitzender Werner Pankotsch konnte als Referenten erneut, den aus Waldthurn stammenden Johann Fröhlich, Vogelschutzwart des OWV-Zweigvereins Weiden, begrüßen.
Nach einer kurzen Wiederholung der Themen des letzten Vortrages, begann Fröhlich nun den Schutz der Lebensräume der bedrohten Tiere in den Vordergrund zu stellen. Demnach werden immer wieder Fledermäuse in den kleinsten Ritzen von „Blitzbäumen“ und unter abgeplatzten Rindenteilen entdeckt. Totholz bietet Nahrung und Wohnung zugleich für die nachtaktiven Tiere; eine staatliche Förderung bestimmter Waldbestände für Fledermausschutz wäre möglich. Die Lebensräume für Fledermäuse ändern sich permanent und so sind auch in den Häuserschluchten der Städte bestimmte Arten zu finden. Auch die speziell angefertigten Holzhäuschen, von denen auch der Zweigverein Waldthurn bereits einige als Unterschlüpfe installierte, sind interessant für einige Arten.
Die heimischen Arten Mopsfledermaus, braunes und graues Langohr, das Mausohr und auch die seltene Bechsteinfledermaus sind dankbar für jede Art von Lebensraumoptimierung. Die Wochenstuben, in denen sich nur die Weibchen um die Aufzucht der Jungen kümmern, sind in den entlegensten Winkeln anzutreffen. Hauptindikator dafür wären Kothäufchen auf dem Boden. In Kirchtürmen, Scheunen und auch in bestimmten Kellern sind die Fledermäuse als Wintergäste anzutreffen; man sollte sie dort auch hängen lassen und nicht stören! Im Zweigverein Waldthurn hat der Schutz der Fledermäuse einen hohen Stellenwert. Werner Pankotsch bedankte sich bei Johann Fröhlich für den interessanten Vortrag mit einem Flascherl Wein und ließ anklingen, auch im nächsten Jahr wieder Aktionen zum Vogel- und Fledermausschutz durchzuführen.

Haus und Straßennamen in Waldthurn – Schmidbauer Georg

2013
Bis auf den letzten Platz gefüllt war das Gasthaus Kominowski in Oberbernrieth beim Vereinsabend des OWV Waldthurn. Kein geringerer als der rührige Heimatpfleger Georg Schmidbauer referierte in gewohnt launigen Worten über die Waldthurner Haus- und Straßennamen.
Freudestrahlend begrüße Vorsitzender Werner Pankotsch die zahlreichen Gäste, darunter die stellvertretenden Bürgermeister Hans-Peter Reil und Roman Bauer, sowie den Ehrenvorsitzenden Werner Arnold.
Seit dem Jahr 1975 gibt es in Waldthurn nunmehr Straßennamen. Hierbei unterscheidet man Ausfallstraßen, z.B. zu benachbarten Ortschaften wie Vohenstrauß, Pleystein, Spielberg oder Oberbernrieth. Weiterhin finden markante Gebäude eine Nennung mit der Poststraße, Bahnhofstraße, Schulstraße, Am Bahnhof, Am Rathaus oder Am Schützenhaus. Großen Wert legten damals die Verantwortlichen auf historische Straßennahmen. In der Waldau- , Wirsberg- und Lobkowitzstraße werden wichtige Geschlechter, welche Waldthurn vor langer Zeit regierten, verewigt. Im Hopfengarten wurde früher Hopfen für die herrschaftliche Brauerei angebaut. In der Schäferei weideten bis zu 1000 Schafe. Der Schloßgraben geht auf das fürstliche Schloß zurück. Im Schützengarten führten Angehörige der Bürgerwehr ihre Schießübungen durch. Schmunzelnd erzählte der Referent von der Rosengasse. Hier soll vor vielen Jahrzehnten ein „Vergnügungsviertel“ gewesen sein.
Die Hausnamen sind im ländlichen Raum nach wie vor gebräuchlich. Diese gehen zurück auf Vor- oder Nachnamen. So leitet sich der Hausname Balzer von Balthasar ab, während Siffert, Richter, Lottner oder Hersa aus Nachnamen entstanden sind. Weit verbreitet sind natürlich Berufsbezeichnungen. Der Säckla war ein Sackmacher, Drachsla ein Drechsler, Bouchbinda ein Buchbinder, Faber ein Färber, Breier ein Brauer, Melwa ein Mehlhändler und Glosa ein Glasbläser. Einige Hausnamen setzen sich aus Doppelnamen zusammen, wie der Hofnawonga, Schmiedschreiner oder Schlosserweba.
OWV-Vorsitzender Werner Pankotsch bedankte sich bei Georg Schmidbauer für seinen humorvollen und sehr interessanten Vortrag

Das Türmerwesen in Waldthurn – Schmidbauer Georg
Architektonische Schönheit – „Kunstschätze im Landkreis NEW“ – Schmidbauer Georg

„Vom Amtsknecht zur Landpolizei“ – Das Sicherheitswesen in Waldthurn – Schnidbauer Georg

„Geschichtlicher Streifzug durch Waldthurn“ – Schmidbauer Georg

Fotorückblick auf die OWV Ausflüge im Jahre 2008/2011/2014 – Pankotsch Werner

Hoffen auf friedliches Miteinander -„Die Beziehungen zwischen Bayern und Böhmen „- Meiler Hans WEN

Projekt des Hilfsvereins „Hoffnung für Menschen“ – Ebnet Thomas

Adelsgeschlächter – „als Herren von Waldthurn“ – Schmidbauer Georg
Lämperer nur gemächlich unterwegs -„Erinnerung an längst ausgestorbene Berufe “ – Schmidbauer Georg
Waldauer stürmen Fahrenberg – „Über Herren von Wirsberg“ – Schmidbauer Georg


Waldthurn hatte einst 2 Tore

Der Markt Waldthurn war zwar nie mit einer Mauer befestigt, besaß aber zwei Tore, die den Marktplatz abschlossen. Das obere Tor wird 1536 im Salbuch der Brüder Jörg und Hans Thobias von Waldau auf Waldthurn erwähnt: Als Felder der Herrschaft wird „1 Feld vor dem oberen Tor“ erwähnt. Dieses obere Tor befand sich bei der Kirche, wie aus der Herrschaftsbeschreibung von1666 hervorgeht: „Markt Waldthurn und Anger und was der Herrschaft gehört: Am oberen Tor eine Kirche St. Jobst neben einem angehängten hohen Turm, darauf zwei Glocken und die Herrschaftsuhr, die von dem alten Schloß dorthin transferiert worden. Dann über dem Tor das Schulhaus.“ Auch das zweite Markttor, das untere Tor, wird ebenfalls 1536 erwähnt: „Außerdem gehören zu dem Schloß ein freies Bräuhaus… sowie das Amtshaus, das zwischen der Tafern und dem unteren Tor liegt.“ Dieses Amtshaus war die Wohnung des Amtsknechtes und trug die alte Hausnummer 49. Das untere Tor erhielt im 18. Jahrhundert ein barockes Dach und wurde von einer Wetterfahne bekrönt, wie aus der historischen Ansicht des Marktes Waldthurn hervorgeht. In der Herrschaftsbeschreibung von 1743 ist vom Hochfürstlichen Amtshaus, der Fronfeste (Gefängnis). Gerichtsdienerhaus und dem Torturm die Rede. 1842 ersteigerte die Marktgemeinde das Haus und nützte es als Rathaus. Am 5. Oktober 1865 brannte es samt dem Tortrum ab und wurde in verkleinerter Form ohne das Markttor wieder aufgebaut.

Gerichtsbarkeit – „Bier nicht mit Wasser fälschen“ – Bergler – Altbürgermeister und ehem. OWV Vorstand

Mönche bauten als“ Erste“ Hopfen an – Bergler Franz

„Von der Reichsherrschaft zur Landgemeinde“ – Bergler Franz